Wir feiern unsere drei Gründerinnen-
Mutter Alexia, Mutter Alfons und Schwester Clara.
Dank ihnen, sind wir hier.
Wir stehen auf ihren Schultern.
Es ist nicht einfach, das unverschämte Gottvertrauen
unserer Gründungsschwestern wahrzunehmen.
Mutter Alexia stellte sich eine große Gemeinschaft vor, die Antwort
auf die Nöte der Zeit geben sollte.
Sie sammelte Töchter, die diesen Traum mit ihr teilten und zusammen mit ihr verwirklichten.
Indische Schwestern und Corona
Indische Schwestern aus unserer internationalen Kongregation sind tätig als Krankenschwestern und pflegen Corona Patienten in ihrer Heimat.
Der folgende Artikel vom Roland Spether aus der ABB gibt mehr Information dazu.
Jubilarinnen 2021
70 Jahre - Gnadenprofess 1951
Sr. M. Gunda Baumann 77880 Sasbach, Pflegeheim
Sr. M. Reglindis Oeppling 77880 Sasbach, Pflegeheim
65 Jahre – Eiserne Profess 1956
Sr. M. Angela Bauer 77880 Sasbach, Mutterhaus
Sr. M. Diomira Kägi 77880 Sasbach, Mutterhaus
Sr. M. Edelgundis Bechtold 77880 Sasbach, Mutterhaus
Sr. M. Martina Steinhart 77880 Sasbach, Pflegeheim
Sr. M. Michaela Jakobs 77880 Sasbach, Mutterhaus
60 Jahre – Diamantene Profess 1961
Sr. M. Anella Petry 77880 Sasbach, Mutterhaus
Sr. M. Scholastika Scherer 77880 Sasbach, Pflegeheim
Sr. M. Simone Axtmann 79104 Freiburg, Gumpensteige
50 Jahre – Goldene Profess 1971
Sr. M. Margita Reuther 77880 Sasbach, Mutterhaus
Sr. Maria-Rosa Röthenbacher 77880 Sasbach, Mutterhaus
25 Jahre – Silberne Profess 1996
Sr. M. Anice Varghese 77880 Sasbach, Mutterhaus
Sr. M. Jessy Thanikal 77880 Sasbach, Mutterhaus
Die folgenden Fotos geben einige Eindrücke
vom Gottesdienst und dem Festtag.
"Ohne den Orden hätte es das Krankenhaus in Waldkirch nie gegeben", betonte Claudia Wegener als eine der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die maßgeblich zum Wortgottesdienst mit Pastoralreferentin Susanne Lindinger und Gemeindediakonin Christine Biehrer beitrugen. Wegener selbst berichtete, wie sie vor 42 Jahren in nagelneuer Schwesterntracht im Waldkircher Krankenhaus ankam und "schwer beeindruckt" war von den in etlichen Reihen der Krankenhauskapelle vor ihr sitzenden Schwestern in Ordenstracht.
168 Schwestern der Kongregation der Franziskanerinnen Erlenbad haben in den 65 Jahren seit Erbauung des Waldkircher Krankenhauses hier gearbeitet. Das Bruder-Klaus-Krankenhaus wurde ihnen Arbeits- und Wohnstätte gleichermaßen. Als 2019 der Trägerwechsel zum BDH vollzogen wurde, blieben sie. Und auch jetzt "müssen wir nicht" aus dem Krankenhaus raus, wie Schwester Anna Maria in ihrer Rede betont. Im Gegenteil: die neue Klinikleitung habe immer wieder deutlich gemacht, dass die Schwestern als quasi integraler Bestandteil des Krankenhauses bleiben können und sollen.
Schwester Petronilla kam zur Ausbildung
als Krankenschwester ins Haus.
Mit einigen Unterbrechungen zur weiter Bildung war sie insgesamt 52 Jahre tätig als Lehrkraft
in der Krankenpflegeschule und später als Zuständige für den medizinischen Einkauf.
Zu Bestzeiten waren bis zu 50 Ordensschwestern gleichzeitig
am Waldkircher Krankenhaus tätig - und zwar in allen Bereichen:
Aus allen Worten wurde deutlich, wie intensiv die Ordensschwestern das Gesicht des Waldkircher Krankenhauses geprägt haben. So manch ein Patient habe sich für dieses Krankenhaus entschieden, weil er wusste, dass hier "die Schwestern sind".
Sie vermittelten nicht nur den Elzälern das Gefühl von Heimat und des Angenommenseins als Mensch. "Ihr Geist hier war deutlich spürbar- ihr Abschied macht auch traurig", betonte die BDH-Vorsitzenden Ilse Müller. Die Sorge um den Menschen "und seine Bürde" bleiben neben den rein medizinischen Themen weiter Anliegen am Waldkircher Krankenhaus, auch unter nicht mehr kirchlicher Trägerschaft.
Die Schwestern gehen in Dankbarkeit; "Wir dürfen etwas vollenden, was vor 65 Jahren begonnen wurde", sagte Schwester Anna Maria.
"Wir vollenden eine gute Zeit."
Benefizkonzert in der Klosterkirche
Mit klassischer Musik gegen Not und Krieg in der Welt
Ein beeindruckendes Benefizkonzert gaben Musiker um Taktgeber Rupert Pieper am Samstag in der Obersasbacher Erlenbadkirche.
Mit Werken von Beethoven und Berwald begeisterten am Samstag, 11. September 2021 Musiker in der Obersasbacher Klosterkirche. Mit der Schönheit ihrer Klänge setzten sie sich gegen Not und Krieg in der Welt ein.
Zwischen Juden und Palästinensern bestehen nur sehr wenige nachhaltige gemeinsame Projekte. Das vom Stardirigenten Daniel Barenboim 1999 gegründete Orchester „West-östlicher Divan“ ist eines davon. Seit doppelt so langer Zeit gibt es eine interkulturelle, gleichberechtigte Einrichtung: Sie heißt Neve Shalom/Wahat al Salam und arbeitet als „Oase des Friedens“ zwischen Tel Aviv und Jerusalem – trotz blutiger Kriege bis in jüngste Zeit. Nicht weniger heilend-wirksam arbeitet das Indienprojekt der Franziskanerinnen im Kloster Erlenbad: Zielgruppe sind Kinder und Frauen, deren Sozialchancen von grausamer Benachteiligung gebrandmarkt sind.
Doch nicht im Freien
Seit Jahren engagiert sich das Ehepaar Pieper (Lauf) mit Benefizkonzerten für diese beiden Projekte; mit Spendern aus aller Welt sorgen die Piepers und ihr musikalisches Netzwerk für den Fortbestand dieser Einrichtungen. Es waren am Samstag zwei als „Septette“ bezeichnete Werke, die man eher als Serenaden, also im Freien gespielt, anhören sollte. Ein wenig schade war, dass die Aufführung wegen allzu unbeständiger Witterung vom Innenhof des Klosters in den akustisch ungünstigeren, weil zu halligen Kirchenraum verlegt werden musste. Gleichwohl glänzte hier umso mehr vor allem der brillant und dynamisch aufspielende Primgeiger und Taktgeber Rupert Pieper.
Als mit ihm führendes Melodie-Instrument kommunizierte die Klarinette von Walburga Wilms-Grabe, die den aus tiefer Lage aufstrebenden Klängen der Cellistin Ursula Pieper und der Viola von Lukas Wurzer Raum zur Entfaltung ließ. Hörbar auf Zurückhaltung und reine Intonation bedacht war das kräftige Waldhorn von Julia Baumann. In der Mittellage glänzte mit ihrem Fagott Marga Muselewski. Und häufig, wie ein sanft tönendes Schlagzeug, bereicherten die Pizzicati aus dem Kontrabass von Florian Vygen das rhythmische Grundgerüst der Septette.
Das viel bekanntere von Beethoven (opus 20, von 1799) und das vielleicht eine Generation später enstandene Werk des Schweden Franz Berwald könnten auch als Studienobjekte dienen. Wie viele nordische Komponisten erwarb und erweiterte Berwald seine Kompetenz im Musikzentrum Leipzig, wobei ihm als Muster Beethoven diente. Der hatte noch vor seiner Taubheit in der Musikhauptstadt Wien die wertvollsten Anregungen von Joseph Haydn erfahren. Besonders hörbar wurde das in den schnellen Ecksätzen: Da waren die Strukturen des Sonatenhauptsatzes mit Exposition der herrlichen Themen und deren ideenreicher Verarbeitung gut erkennbar.
Der Funke sprang über
Dagegen das Adagio cantabile von Beethoven: In klaren Kantilenen fließen, von der Klarinette angestimmt, die Neunachtel-Takte dahin, werden an Violine und Fagott weitergereicht und offenbaren den fast schwärmerischen Ausdruck vollendeter Schönheit. Das Scherzo versetzt mit keckem Hornruf in eine muntere Jagdgesellschaft durch Wald und Feld. Bewundernswert war die Kunst des Ensembles, die verschiedenen Atmosphären präzise zu erfassen. Die Spielfreude sprang am Ende des Presto-Finales aufs zahlreiche Publikum über, das herzlichen Beifall spendete.
Autor: Albrecht Zimmermann