Nach dem Tod unseres lieben Papst Franziskus freut sich unsere internationale Kongregation auf die Wahl unseres neu-gewählten Papst Leo XIV, den wir besonders mit unserem Gebet begleiten.
Beim Ersten Generalaudienz verkündete Papst Leo in seiner Ansprache die Fortsetzung des Themas zum Jubiläumsjahr:
„Jesus Christus unsere Hoffnung“.
Dabei stellte er die Betrachtung der Gleichnisse fort, die uns helfen, die Hoffnung neu zu entdecken, weil sie uns zeigen, wie Gott in der Geschichte wirkt.
"Heute möchte ich bei einem Gleichnis stehen bleiben, das etwas Besonderes ist, weil es eine Art Einführung in alle Gleichnisse ist. Es handelt sich um das Gleichnis vom Sämann (vgl. 13, 1-17). In gewisser Weise können wir in dieser Geschichte die Art der Kommunikation Jesu erkennen, die uns so viel für die heutige Verkündigung des Evangeliums lehren kann."
Bedeutung des Gleichnises für jede:n einzelne:n-
"Angesichts der Geschichte, die erzählt wird, oder des Bildes, das mir gegeben wird, kann ich mich fragen: Wo bin ich in dieser Geschichte? Was sagt dieses Bild über mein Leben aus?"
Zentrale Aussage des Geleichnisses vom Sämann:
"Gott vertraut uns,
auch wenn wir noch kein guter Boden sind."
Quelle: Vatican News
Die Worte des Papstes Leo: "Ein ziemlich origineller Sämann geht hinaus, um zu säen, aber es ist ihm egal, wo die Saat fällt. Er sät die Saat auch dort hinaus, wo sie wahrscheinlich keine Früchte tragen wird: auf dem Weg, unter den Steinen, unter den Brombeeren. Die Haltung erstaunt den Zuhörer und lässt ihn fragen: Wie kommt das? ...Die Art und Weise, wie dieser verschwenderischer Sämann den Samen aussät, ist ein Bild für die Art und Weise, wie Gott uns liebt...
in erster Linie sagt uns Jesus mit diesem Gleichnis, dass Gott den Samen seines Wortes auf alle Arten von Boden sät, das heißt in jede unserer Situationen...Gott ist zuversichtlich und hofft, dass die Saat früher oder später aufgehen wird. So liebt er uns. Er wartet nicht darauf, dass wir der beste Boden werden, er gibt uns großzügig sein Wort. Wenn wir sehen, dass er uns vertraut, wird in uns vielleicht der Wunsch geboren, ein besserer Boden zu sein. Das ist die Hoffnung, die sich auf den Felsen der Großzügigkeit und der Barmherzigkeit Gottes gründet."
Quelle: Vatican News
Gebet der Hoffnung
Vater im Himmel, einst hast du dein Volk Israel begleitet
und sein Flehen auf dem Weg durch die Wüste erhört.
Seither hast du den Menschen immer wieder
deinen Bund angeboten
und sie deine Nähe spüren lassen.
Deshalb wenden wir uns an dich in einer Zeit
großer Ängste und Herausforderungen.
In deinem Sohn Jesus Christus hast du uns
einen Retter zur Seite gestellt,
der uns in allen Lebenslagen begleitet.
Er ist für uns Hoffnung und Zuversicht in aller Bedrängnis.
Seine frohe Botschaft macht uns Mut im Einsatz
für Menschenwürde und Gerechtigkeit.
Er befreit uns von allem Bösen
und von der Last unserer Schuld.
Er schenkt uns Geduld mit uns selbst und unserer Welt.
Er weckt in uns eine Liebe, die größer ist als alles.
So gehen wir als Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung
unseren Weg.
Wir vertrauen deinem Heiligen Geist, der lebt und wirkt,
wo zwei oder drei in Jesu Namen versammelt sind.
Er ist unsere Kraft und sendet uns aus, in gläubiger Hoffnung,
Frieden zu stiften und dich zu bezeugen.
Dich loben und preisen wir in Ewigkeit. Amen.
GEBET ZUM HEILIGEN JAHR 2025
Vater im Himmel,
der Glaube, den du uns in deinem Sohn
Jesus Christus, unserem Bruder, geschenkt hast,
und die Flamme der Nächstenliebe,
die der Heilige Geist in unsere Herzen gießt,
erwecke in uns die selige Hoffnung
für die Ankunft deines Reiches.
Möge deine Gnade uns zu
fleißigen Säleuten des Samens des Evangeliums verwandeln;
möge die Menschheit und der Kosmos auferstehen
in zuversichtlicher Erwartung
des neuen Himmels und der neuen Erde,
wenn die Mächte des Bösen besiegt sein werden
und deine Herlichkeit für immer offenbart werden wird.
Möge die Gnade des Jubiläums
in uns Pilgern der Hoffnung
die Sehnsucht nach den himmlischen Gütern erwecken
und über die ganze Welt
die Freude und den Frieden
unseres Erlösers gießen.
Dir, gesegneter Gott in alle Zeit
sei Lob und Ehre in Ewigkeit.
Papst Franziskus