Wir, die Kongregation der Franziskanerinnen Erlenbad, sind gegründet aus einer Vision von Frauen, die in einer schwierigen Zeit mutig und im Vertrauen auf Gott neue Wege suchten, um die Frohbotschaft von Jesus Christus in die Welt zu bringen.
Schwester Alexia, Schwester Alfons und Schwester Clara übernahmen zunächst in Schwarzach/Baden in einer kleinen franziskanischen Gemeinschaft die Betreuung von Waisen-kindern.
Der hoffnungsvolle Anfang wurde in den Wirren des badischen Kulturkampfes zunichte gemacht. Dies konnte die drei Frauen jedoch nicht von ihrer Berufung abbringen. Sie wanderten nach Amerika aus und fanden dort neue Möglichkeiten, Armen und Notleidenden zu helfen und so in franziskanischer Gemeinschaft als Ordensfrauen zu leben.
Als Gründungstag feiern wir den 28. April 1874 als den Tag, an dem sich eine neue Gemeinschaft in New Cassel/ Wisconsin bildete.
Hier können Sie mehr erfahren über den Weg
von drei Frauen:
Schwester Alexia, Schwester Alfons
und Schwester Clara,
über ihren Anfang in einer kleinen franziskanischen Gemeinschaft, die für Waisenkindern in Schwarzach sorgte
und was daraus wurde.
Emma Franziska Höll,
eine der Gründerinnen unserer internationalen Kongregation,
steht hier im Mittelpunkt
mit ihrer besonderen Bedeutung
für unsere europäische Region.
Aus politischen Gründen müssen katholische Ordensleute entweder ihren Beruf aufgeben, ohne Ordenskleid weiter wirken oder auswandern. Da die Lebenslage in Europa sich verschlechtert, wandern viele Menschen nach Nordamerika aus, um dort Arbeit und neue Lebenschancen zu finden.
Aus der kleinen Gemeinschaft in Schwarzach entscheiden sich sieben Schwestern ohne Ordenskleid weiter zu arbeiten und bleiben bei den Kindern. Die Schwestern Alexia, Alfons und Clara machen eine Entscheidungsprozess durch.
"The School Sisters
of St. Francis",
in einem einfachen Schulhaus in New Cassel, Wisconsin (USA) statt. Hier erneuern die drei Schwester in Anwesenheit von Pater Michels ihre Gelübde. Schwester Alexia übernimmt die Leitung und wie üblich, wird sie danach "Mutter Alexia" genannt. Sie setzt sich gleich auf die Suche nach einem größeren Haus, denn für ihre Vision einer weltweiten Ordensgemeinschaft braucht es ein größeres Haus. Sie zeichnet bald einen Vertrag für den Bau eines neuen Konvents.
1887 bei der Einweihung des Konvents ist ein neuer Bischof im Amt. Er verbietet Mutter Alexia, weitere junge Frauen aus Europa in die Diözese aufzunehmen. Noch dazu besteht er darauf, dass die Gemeinschaft unter seiner Leitung d.h. "bischöflichen rechts" stehe. Damit ist Mutter Alexia nicht einverstanden, denn ihre Vision ist eine weltweiten Kongregation.
Sie und ein Teil der anderen Schwestern entscheiden sich, am folgenden Tag Winona zu verlassen.
Modernes Denkmal
Inzwischen wurde das Konventsgebäude
in Winona abgerissen.
Dieser Eckstein von dem Konventsgebäude in Winona wurde 1991 nach Milwaukee gebracht und erinnert an Mutter Alexias Durchsetzungs-vermögen und Entschlossenheit, eine weltweite Ordensgemeinschaft zu gründen. Die nachfolg-enden Generationen von Schwestern haben dies verwirklicht.
Nach dem Abschluss in Winona sucht Mutter Alexia weiter nach einem Ort für einen neuen Konvent. In Milwaukee, Wisconsin findet sie einen Bier-garten und lässt den Neubau beginnen .
Zu dieser Zeit gibt es 136 Stationen, die von Erlenbader Schwestern innerhalb Deutschlands und im Ausland betreut sind.